Chronik & Historie
Let the story take you and see how Bürgerreuth became what it is today.
The following chronicles are also to be found in the book written by Mr. Order “The History of the Bayreuth Bürgerreuth”. If you are interested in such a copy, please contact our team.
The proceeds will be donated to a good cause.
Das Gebiet der Bürgerreuth beschränkt sich ursprünglich nicht nur auf das Gebäude und den Garten der Ausflugsgaststätte, sondern umfasst eine deutlich größeren Teil im Norden der Stadt Bayreuth am Fuße der Hohen Warte, deren Wälder bis Ende des 1600 Jahrhunderts bis zum „Grünen Baum“ zum Teil bis an die Stadtgrenze herabreichten.
Um 1815 die Betreuung von 800 Bäumen einer Obstbaumkultur auf der Bürgerreuth sicherzustelle wurde für den Pächter Andreas Wippenbeck aus St. Georgen ein Häuschen erbaut. Am 3. Oktober 1815 wurde durch den Bürgermeister Hagen das Gelände um das Haus eingeweiht.
Die Blütenpracht im Frühling lockte natürlich viele Bürger an.
Der Pächter Wippenbeck hatte die Genehmigung der Stadt die Gäste mit einer Wegzehrung zu versehen. Die räumlichen Verhältnisse erwiesen sich aber bald als zu klein. Die Schar der Pächter, wie auch zunehmend viele Wanderer und Spaziergänger kehrten vor allem an Sonn- und Feiertagen ein und wünschten sich Erholung. Aus diesem Grund entschloss man sich 1835 den Bau eines “Land- und Gesellschaftshauses” in Schweizerform mit “Galerie und zwei Etagen” in die Wege zu leiten.
Die Baupläne des Gebäudes wurden von Maurermeister Tripß gefertigt, die Kosten betrugen 6000 Gulden. Die Kellerräume wurden aus Gründen der Kostenersparnis erst 1853 gegraben.
1868 verfiel die hölzerne Galerie, die anfänglich um das ganze Haus verlief. In den Jahren 1869 – 1878 wurde sie durch eine gusseiserne Konstruktion ersetzt, die allerdings nur auf der Südseite errichtet wurde.
Feste im kleinen und großen Stil gab es stets auf der Bürgerreuth.
Sänger- und Turnvereine trafen sich hier, Konfirmationen und Hochzeiten wurden begangen. Hervorzuheben ist ein Volksfest welches anlässlich der 50jährigen Zugehörigkeit zum Königreich Bayern am 30. Juni 1860 veranstaltet.
Das Treiben wurde und von H. Stelzner in einer nachcolorierten Lithographie festgehalten.
Am 10. Juli 1984 hat die italienische Familie Minuzzi das Anwesen in Pacht übernommen.
2007 übernahm die Familie das Ensemble als Eigentum. Nun kam es Zug um Zug zur Aufarbeitung der Versäumnisse. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild sondern auch Inneneinrichtung und Technik wurden den modernen Zeiten angepasst.
Es war natürlich unvermeidlich, dass sich nach 150 Jahren für die Einheimischen die gewohnten visuellen Eindrücke deutlich verändert haben. Dann wurden auch die Gartenanlagen umgestaltet. Bleibende Erinnerungen an die alten Zeiten sind aber trotz Modernisierung immer noch gewährleistet.